Soulway 5

.... oder muss ich immer Recht haben?

Mein Herz lässt sich nicht einsperren, ich brauche Abenteuer, Bewegung,  zumindest fühle ich das so. Abenteuer ist meine Essenz, durch diese gelange ich an Erfahrungen und lerne. Und doch gibt es anfangs nichts Größeres, das ich fürchte, als die Veränderung, wenngleich sie wohl für mein Leben wichtig ist.

Monotonie ist mir ein Gräuel und Routinearbeiten, na ja, sprechen wir nicht darüber. Solange mich etwas fesselt, kann ich meine Aufmerksamkeit sehr gut fokussieren, kann Höhen und Tiefen der Situationen des Lebens ohne Schaden meistern.

Neues weckt stets mein Interesse und da darf ich schon darauf achten, dass ich mit einem „Popo“ nicht gleich an „5 dates“ gleichzeitig bin, also ein Hansdampf in allen Gassen, der nichts zu Ende bringt.

Irgendwie stehen mir immer zwei Wege offen, einerseits der körperliche Weg, wo ich mich schon „durch ein zuviel“ übersättigen kann, egal ob es sich um Essen, Trinken, Ausgehen, Sport, Bequemlichkeit oder sonst etwas dreht. Der zweite Weg ist der geistige für mich. Dieser gibt mir Antworten auf meine Vielfalt an Fragen. Mein „innerer Lehrer“ sozusagen ist ein guter Wegbegleiter hier auf dieser Welt.

Doch wehe, wenn mein Ego meint, es wüsste die Dinge besser. Dann sehe ich überall Beschränkungen, vergeude meine Fähigkeiten, werde unehrlich und manipulativ sowie sehr selbstsüchtig, und irgendwann ist mir dann alles egal.  Ja auch diese Seite gibt es in mir, obwohl ich sie selbst gar nicht so mag, aber manchmal kann ich einfach nicht anders, obwohl ich spüre, dass mich meine Mitmenschen dann gar nicht mögen. Aber da verliere ich mich in meiner Verwirrung und meiner Angst, nicht gebraucht oder gemocht zu werden und ziehe mich zurück, anstatt vielleicht auch mal die Hilfe anderer anzunehmen.

Viele Ängste begleiten mich, vor allem auch, was die materielle Seite des Lebens betrifft und dennoch geht es mir nicht schlecht dabei. Ich versuche nur immer, den anderen eine Nasenlänge weit „voraus“ zu sein, manchmal gebrauche ich dazu auch mal manipulative Strategien. Doch mein Leben will mich lehren, vollkommen im Herzen zu ruhen und aus dem Herzen zu leben und zu entscheiden. Was ja an sich auch gut ist, wenn da nicht…. Ja wenn da nicht mein Kopf wäre….

In mir, so wie eigentlich in allen Menschen, lebt ein verängstigtes inneres Kind, das dann durch meinen Kopf und meine Emotionen bestimmt, wo es lang geht, manchmal ist das auch ein Kriegspfad 😉. Das bedeutet, ich darf lernen, alles das, was ich ablehne und wegschiebe, mal anzunehmen, anzusehen und in mein Herz zu lassen. Mich selbst nicht im Stich zu lassen, sondern wahrzunehmen mit allen Sinnen, zu achten, zu ehren und zu lieben, das ist eine wesentliche Aufgabe hier auf dieser Erde, aber als Kind habe ich das leider nicht gelernt.

Akzeptanz und Liebe, vor allem auch Gnade, sind gute Eigenschaften für mein Leben. Nicht immer hat das Recht recht, manchmal ist Gnade der liebevollere und bessere Begleiter. So lässt es sich gut durchs Leben mit seinen Abenteuern wandern und ja, wenn ich dann noch meine Träume nicht nur träume, sondern auch real werden lasse, mich dafür mit aller Kraft meines Herzens einsetze, dann werde ich zum wahren Botschafter des Himmels.

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