Soulway 8

  .......oder die Balance liegt im heart

  Ach wie fällt es mir schwer, meine Kraft zu bündeln und speziell auf „etwas“ auszurichten. Zu viel interessiert mich, zu wenig traue ich mir manchmal zu und zu wenig setze ich bewusst auf meine innere Kraft. Dabei brodelt in mir ein Bollwerk an Kraft, bloß richte ich diese in vielen Akten der Sabotage  gegen mich.   

Viel zu oft gehe ich mit mir viel zu streng ins Gericht. Ja ich weiß, die anderen sagen immer, dass ich stabil bin und große Sicherheit ausstrahle, doch ich, meine Güte, wenn die wüssten, wie unsicher ich mich oft fühle, wie zerrissen, dass es mich fast wahnsinnig macht oder aber ich lasse dann nach und falle in die Lethargie, fühle mich unnötig, nicht anerkannt, unfair behandelt und eigentlich ist eh alles egal, was ich mache.

Diese innere Unruhe und Instabilität verursachen diese innere Zerrissenheit in mir, was mich wiederum unentschlossen macht. Ich soll tun, was mir mein Herz vorgibt, lautet für mich in etwa:" flieg mal zwischendurch zum Mond und entscheide dann ob Du auf der Erde oder am Mond leben willst" 😊. Nur, dass ich das wörtlich nehme und wieder frustriert bin.

Da ich selbst nicht weiß, was ICH will, schaue ich viel zu viel auf andere. Deren Meinung, deren Bestätigung, deren Anerkennung ist mir schon wichtig, vielleicht zu wichtig. Vielleicht sollte ich mir mehr zugestehen, mehr etwas machen ohne auf andere zu denken, einfach deshalb, weil es mein Leben ist und von mir „erforscht“ werden will. Dazu passen auch keine Messlatten und Idealvorstellungen, weder von mir verfasst noch von anderen. Auch braucht es keine Menschen von außen, die an mich und meine Fähigkeiten glauben, das erkenne ich schön langsam.

Ich spüre in mir eine Ahnung aufkommen, dass all meine Sehnsucht, all mein Suchen gar nicht dem Außen galt, sondern mir selbst, meiner Person, meinem Ich. Bei all dem Suchen hab ich mir bislang logisches Denken angewöhnt, meine Intelligenz geschult, doch ich komm damit nicht ans Ziel. Ich spüre, dass es wichtig ist, mich selbst wahrhaftig wahrzunehmen, wer bin ich wirklich? Ein guter Zugang zu meinem Körper und meinen Gefühlen, ja, das will ich erforschen. Durch diese Wahrnehmung will ich lernen, zu mir selbst eine gute Beziehung aufzubauen.

Aber wie erlange ich diesen „berühmten“ inneren Frieden, diese Balance zwischen dem, was in mir vorgeht und was ich im Außen wahrnehme. Ich fühle das als große Diskrepanz. Da dämmert es mir, dass der Frieden nur ZUERST in mir selbst gefunden werden kann. Nur wenn ich lerne, mich selbst in Frieden und Dankbarkeit anzunehmen, nur wenn ich gerecht und liebevoll zu mir selbst bin, indem ich dankbar für mein Leben bin, nur dann komm ich auch zur Ruhe.

Ich darf auch lernen, meine Bedürfnisse nicht unter dem Druck der anderen zurückzustellen, meine wahren Empfindungen nicht mehr zu verbergen. Darf lernen, meine eigene Kraft und meine Macht auch liebevoll zu leben, die Rechte der anderen nicht zu beschneiden, mir aber auch meine Bedürfnisse nicht von anderen „beschneiden“ zu lassen.

Friede und Balance in meinem Herzen, wie gut fühlt sich das an 😊. Genau aus diesem Standpunkt heraus bringt mir das Leben Klarheit und ich kann meine Bedürfnisse klar verbalisieren und für deren Erfüllung wie eine fürsorgliche Mutter sorgen. Wenn ich dann noch lerne, statt dem, was „nicht in Ordnung ist“, dorthin zu sehen, „was alles in Ordnung ist“, mir vielleicht auch Techniken wie Tai Chi, Yoga oder Atemmeditationen zulege, dann spürt sich das doch fast nach einer Balance an, aus der heraus ich mich dem Leben wieder kraftvoll und vor allem freudvoll widmen kann und auch will. Dafür bin ich ganz alleine verantwortlich und plötzlich erkenne ich, dass in dieser Welt alles „seine Gültigkeit hat“, egal ob dunkel oder hell <3 . Möglich, dass ich so sogar mir einen Stern vom Himmel holen kann ..............

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